Es war lange still um die Automatendichtung. Und um es vorweg zu nehmen: Bis jetzt hatten wir noch keine Zeit, Weichen zu stellen für den Progress unseres Formats. Damit wir allerdings nicht in Vergessenheit geraten, senden wir ein Lebenszeichen. Und was für eins! Wenn Christiane Frohmann, Sofie Lichtenstein und Sarah Berger gemeinsam auftreten, heißt das nicht mehr und nicht weniger, als den männlichen Seilschaften der Buchbranche eine Absage zu erteilen — oder auf gut Deutsch: auf den Steakteller zu scheißen — und daran zu erinnern, dass auch noch andere Personen als die aus akademischen Hause stammenden Tims, Daniels und Wolfgangs imstande sind, Literatur zu schaffen. Eine Literatur, die sich narrativen Normierungen entzieht, die eigensinnig ist und mehr will, als zu gefallen. Wie hashtaggt Frohmann schließlich immer so schön: #umsehenlernen. Lassen Sie sich diesen Abend also nicht entgehen! Vor allem dann nicht, wenn es niemanden gibt, vor dem Sie sich mehr fürchten als radikalen Queerfeministinnen.